REFERENT*INNEN

Fachtag Dortmund
„Antisemitismus im Wandel? Zwischen Israelhass und Verschwörungsmythen“

Mittwoch, 7. September 2022, in Dortmund



Prof. Dr. Stephan Grigat

Professor für Theorien & Kritik des Antisemitismus, Co-Leiter des Centrums für Antisemitismus- & Rassismusstudien (CARS) Aachen

Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Co-Leiter des Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen. Er ist Research Fellow am Herzl Institute for the Study of Zionism der University of Haifa und am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism, Autor u.a. von „Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung“ und Herausgeber von „Iran - Israel – Deutschland: Antisemitismus, Außenhandel & Atomprogramm“ sowie „AfD & FPÖ: Antisemitismus, Geschlechterbilder und völkischer Nationalismus“


Dr. Olaf Kistenmacher

Dr. Olaf Kistenmacher ist seit 20 Jahren in der Pädagogik gegen Antisemitismus tätig. Er arbeitet zudem als Buchautor und Journalist. Seine Broschüre "Was tun gegen Antisemitismus?! Anregungen zu einer Pädagogik gegen Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert" ist online abrufbar: https://hamburg.arbeitundleben.de/img/daten/D291677478.pdf


Sebastian Salzmann

Sebastian Salzmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Gegenwärtig forscht er dort zum Thema „Antisemitismus als soziales Phänomen in der Institution Schule“. Die Themen Antisemitismusprävention und Demokratieförderung beschäftigen ihn außerdem als Mitglied von Bagrut e.V. im Rahmen politischer und historischer Bildung


Christoph Hövel

Christoph Hövel arbeitet als Bildungsreferent im Salvador-Allende-Haus der SJD – Die Falken. Er leitet seit Februar 2020 das im Rahmen von „Demokratie leben!“ geförderte Modellprojekt „#kopfeinschalten – Kritisch gegen Verschwörungsdenken“, das sich vor allem an Schulklassen wendet.


Florian Hessel

Florian Hessel ist Sozialwissenschaftler und lebt in Hamburg. Er ist Lehrbeauftragter der Ruhr-Universität Bochum und der TU Hamburg sowie als freier Referent und wissenschaftlicher Berater in der politischen Bildung und Demokratieförderung tätig. Er ist Gründungsmitglied von Bagrut e.V. Verein zur Förderung demokratischen Bewusstseins . U.a. liegt von ihm zum Thema vor: „Moderne Mythen. Kurze Geschichte des Denkens in ‚Verschwörungen‘“ (2020) https://www.bdwi.de/forum/archiv/uebersicht/10903731.html


Tabea Adler und Winnie Mampe (OFEK)

OFEK ist eine Fachberatungsstelle, die auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert ist. Seit seiner Gründung 2017 bietet OFEK Beratung und Begleitung im Zuge antisemitischer Übergriffe und Vorfälle auf Deutsch, Englisch, Hebräisch und Russisch an. OFEK orientiert sich an den Beratungsstandards der Opferberatung und nimmt sich aller Fälle an – ungeachtet ihrer strafrechtlichen Relevanz.

Tabea Adler
Studierte Geschichte und Theologie in Dresden und absolvierte ihren Master in Religionswissenschaften und Jüdischen Studien an der Universität Potsdam.
Sie erwarb mehrjährige Berufserfahrung in der Leitung und Durchführung von politischen, historisch-politischen und interkulturellen Bildungsprojekten, der Holocaust Education und der Präventionsarbeit von Antisemitismus und anderer Hassideologien. Sie arbeitete zudem mehrere Jahre in der psychosozialen Beratung und der Trauer- und Sterbebegleitung in einem Kinderhospizdienst.
Seit September 2020 arbeitet sie als Beraterin und Teamleitung bei OFEK e.V. – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung.

Winnie Mampe
Ist Soziologin und hat sich im Rahmen ihres Studiums verstärkt mit sozialen Problemen und Gewalttheorien auseinandergesetzt. Durch ihre mehrjährige Tätigkeit in der Migrations- und Integrationsarbeit verfügt sie sowohl über umfassende Kenntnisse in der Konzeption, Koordination und Durchführung von zivilgesellschaftlichen Projekten als auch Beratung in unterschiedlichsten Formaten.
Ehrenamtlich engagiert sie sich darüber hinaus im Bereich politisch-historischer Bildung.


Alex Feuerherdt

Freier Publizist

Alex Feuerherdt ist freier Publizist und lebt in Köln. Er arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Israel, Nahost, Antisemitismus und Fußball und schreibt regelmäßig unter anderem für die Jüdische Allgemeine, n-tv.de, die Jungle World und das Portal MENA-Watch. Außerdem ist er der Betreiber des Blogs Lizas Welt. Gemeinsam mit Florian Markl hat Feuerherdt zwei Bücher veröffentlicht, die im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen sind: "Vereinte Nationen gegen Israel – Wie die Uno den jüdischen Staat delegitimiert" (2018) sowie "Die Israel-Boykottbewegung – Alter Hass in neuem Gewand" (2020).


Burak Yilmaz

Pädagoge und Buchautor

Burak Yılmaz lebt als selbstständiger Theaterpädagoge und Autor in Duisburg. Sein Buch "Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass" erschien im September im Suhrkamp Verlag. Burak Yılmaz initiierte das Projekt "Junge Muslime in Auschwitz" und leitet die Theatergruppe "Die Blickwandler", die nach einer gemeinsamen Fahrt nach Auschwitz das Stück "Benjamin und Muhammed" inszenierten. Er arbeitet in Schulen und Gefängnissen zu den Themen Antisemitismus, Biografie-Arbeit, Rassismus und Erinnerungskultur.


Dr. Jessica Schrinner

Leiterin des Zentrums für Interkulturelle Kompetenz der Justiz Nordrhein-Westfalen

Dr. Jessica Schrinner ist Leiterin des Zentrums für Interkulturelle Kompetenz der Justiz Nordrhein-Westfalen. In Ihren Tätigkeiten als Referentinmit dem Schwerpunkt Antisemitismus im Zentrum für Interkulturelle Kompetenz der Justiz Nordrhein-Westfalen sowie in Ihrer Tätigkeit im Programm „Wegweiser. Gemeinsam gegen gewaltbereiten Salafismus“ in der Stadt Essen sammelte Sie vielschichte Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit antisemitischen Akteur*innen sowie in der behördlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.


Vladislava Zdesenko

Rechtsanwältin

Frau Zdesenko ist Rechtsanwältin und hat in dieser Funktion bei verschiedenen Kanzleien gearbeitet. Von 2006 – 2007 war Sie Referentin beim Deutschen Bundestag. Sie setzt sich aktiv gegen antisemitisches Mobbing an Schulen und Kindergärten ein. Im Fokus steht in Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat die Entwicklung eines Konzeptes zur Prävention und Verfolgung von antisemitischen Vorfällen gegen Jüdische Kinder, in dessen Rahmen insbesondere die Hochstufung in die meldepflichtige Kategorie stand. Damit können Vorfälle zentral verfolgt und in die Statistik aufgenommen werden. Außerdem war Sie mit zahlreichen Beiträgen zur Aufklärung über die rechtlichen Instrumente zur Prävention und Repression von antisemitischen Straftaten und Vorfällen in der Presse aktiv, u.a. im Spiegel und der TAZ.